Baumgart: "Wer da nicht mitmachen will, soll tanzen gehen"

Steffen Baumgart ist mit den gegenwärtigen Leistungen seiner Spieler unzufrieden. Das machte der Cheftrainer des 1. FC Köln diese Woche im Mannschaftstraining deutlich.

Gegen Borussia Dortmund, den VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt nur einen Punkt zu sammeln, ist das eine. Entscheidender ist für Steffen Baumgart aber die Art und Weise, wie seine Mannschaft spielt. Diesbezüglich machte der Coach des 1. FC Köln in den vergangenen Tagen deutlich, dass ihm die jüngsten Auftritte missfallen haben.

Baumgart: "Wir haben jetzt zwei Jahre so gespielt"

"Wir haben jetzt zwei Jahre so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben und jetzt plötzlich nicht mehr", echauffierte sich Baumgart gemäß dem Express während einer Trainingseinheit am Dienstag: "Wer da nicht mitmachen will, soll tanzen gehen."

"Ihr werdet nicht erleben, dass ich Sachen laufen lasse"

Regelmäßig habe sich der 51-Jährige einzelne Spieler vorgeknöpft, um aufzuzeigen, was sie falsch machen und wie sie sich verhalten sollen. "Ihr müsst mir nichts schenken, ihr müsst mir nichts kaufen. Ich will nur, dass ihr einfach spielt. Das hilft euch", erläuterte Baumgart in einer Ansprache nach der Einheit und betonte: "Wir haben schon ganz andere Situationen überstanden. Ihr werdet nicht erleben, dass ich Sachen laufen lasse."

Heintz gefällt die direkte Art

Die ehrliche Art des Coaches gefällt Dominique Heintz, der kurz vor Transferschluss von Union Berlin zum FC zurückgekehrt ist. "Es ist richtig, dass er uns so lange auf den Sack geht, bis wir es kapieren", sagte der Innenverteidiger: "Wir müssen zurück zu den Basics. Wenn der Trainer leise wäre, hätten wir ein Problem. Es ist wichtig, dass er uns bearbeitet, damit wir wieder in die Spur kommen." Denn so, wie Köln zuletzt beim 1:1 in Frankfurt aufgetreten ist, will Baumgart seine Mannschaft nicht sehen (fussball.news berichtete).