1.FC Köln

Baumgart: "Keine Ziele, die nicht mit meinem Fußball übereinstimmen"

Baumgart will nicht nur gegen den Abstieg spielen. Foto: Imago
Baumgart will nicht nur gegen den Abstieg spielen. Foto: Imago

Der 1.FC Köln hat in der vergangenen Spielzeit nur in der Relegation unter 'Feuerwehrmann' Friedhelm Funkel den Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft. Steffen Baumgart als neuer Chefcoach vermeidet es dennoch, vom Nichtabstieg als Saisonziel zu sprechen.

"Wenn wir Zehnter oder Elfter werden, haben wir den Klassenerhalt auch geschafft. Ich will nicht über Abstiegskampf reden, es geht um den größtmöglichen Erfolg", sagt der Übungsleiter gegenüber dem Express. "Ich gebe keine Ziele aus, die nicht mit meinem Fußball übereinstimmen", begründet Baumgart seine Haltung. Er wolle eine FC-Mannschaft sehen, die angriffslustig agiert. Dazu passe nicht, als Ziel den Klassenerhalt auszugeben.

"Diese Chance will ich nutzen"

"Und wenn die Saison wie letztes Jahr läuft, bin ich fest davon überzeugt, dass wir nächstes Jahr nicht mehr hier zusammensitzen", so Baumgart weiter. Eine weitere Spielzeit für Köln im tiefsten Tabellenkeller ziehe aus seiner Sicht unweigerlich eine Trainerdiskussion nach sich, die der Neuankömmling vom SC Paderborn vermeiden wolle. "Ich habe mir diese Bundesliga-Station hier, bei so einem großen Verein, über seinen langen Zeitraum erarbeitet. Diese Chance will ich nutzen", sagt Baumgart.

"Schnell wieder in der Regionalliga"

Einen Karriere-Plan verfolge er nicht und halte schon die Idee für abwegig, erklärt der neue Trainer des 1.FC Köln. Dennoch geht der Blick auch in die Zukunft. "Wenn ich das schaffe, habe ich vielleicht die Chance, danach auch noch woanders Bundesliga-Trainer zu werden. Wenn nicht, ist man schnell wieder in der Regionalliga." Auch daran könne Baumgart, der schon zwei Regionalliga-Stationen hinter sich hat, seine Freude haben. "Weil mir der Job einfach Spaß macht", wie der 49-Jährige betont.

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Lars Pollmann  
27.07.2021