Werder unter Druck
Baumann: "Absolut überzeugt, dass wir die Klasse halten werden"

Bislang hat Werder Bremen alle Pflichtspiele in dieser Saison verloren und obendrein Niclas Füllkrug kurz vor Transferschluss an Borussia Dortmund verkauft. Sport-Geschäftsführer Frank Baumann sieht dennoch keinen Grund zur Panik und ist vom Klassenerhalt überzeugt.
Eine alte Fußballweisheit besagt, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg schwieriger ist als das erste. Zwar ist die Saison 2023/24 erst zwei Bundesliga-Spieltage alt, doch einige Fans von Werder Bremen fürchten, dass die Mission Klassenerhalt eine große Herausforderung wird.
Schwache Bilanz seit März
Vor einem Jahr profitierten die Grün-Weißen von einer sehr guten Hinrunde, ehe die Leistungen ab März einbrachen und nur eines von zwölf Bundesligaspielen gewonnen wurde. Dieser Negativtrend hat sich bisher fortgesetzt. Die Auftaktspiele gegen Bayern und Freiburg wurden verloren, zudem ist Werder in der ersten Pokalrunde an Viktoria Köln gescheitert - und am Donnerstag ist mit Niclas Füllkrug der amtierende Torschützenkönig zu Borussia Dortmund gewechselt.
Ist der Klassenerhalt in Gefahr?
Zwar verpflichteten die Bremer als Ersatz Rafael Borre und mit Olivier Deman wurde außerdem ein Linksverteidiger gefunden, dennoch zeichnet sich kein positives Stimmungsbild in den sozialen Netzwerken ab. Frank Baumann schätzt die Situation jedoch anders ein als Teile der Anhängerschaft. "Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir mit dieser Truppe unser Ziel – den Klassenerhalt – erreichen werden", sagte der Sportchef gegenüber der Bild-Zeitung.
Baumann sieht das Positive
"Der Saisonstart ist bislang nicht so gelaufen, wie wir uns das gewünscht haben", gab Baumann zu, "trotzdem ist unser Kader auch durch den Abgang von Niclas in der Gesamtheit gut aufgestellt. Wir haben uns in der Breite verstärkt, haben fünf Spieler mit Stammpotenzial dazubekommen und mit Niclas nur einen Stammspieler verloren, obwohl wir aus wirtschaftlichen Gründen einen sehr hohen Transferüberschuss erzielen mussten." Allerdings liegt es an Ole Werner, die Spieler in Form zu bringen und das Maximum herauszuholen - und das ist im Kalenderjahr 2023 zu selten gelungen.