BVB-Verteidiger

Basler: WM-Ticket für Hummels wäre "Armutszeugnis"

Hummels hat seit dem EURO-Aus 2021 kein Länderspiel bestritten. Foto: Getty Images
Hummels hat seit dem EURO-Aus 2021 kein Länderspiel bestritten. Foto: Getty Images

Mats Hummels hat sich von der neuen Konkurrenzsituation in der Abwehr von Borussia Dortmund anstacheln lassen. Der Routinier hat zum Saisonstart einen Stammplatz inne gehabt und gute Leistungen gezeigt. Dennoch reichte es nicht für eine Rückkehr in den Kreis der Nationalmannschaft. Geht es nach Mario Basler, bleibt es auch so.

"Er hat bei der Nationalmannschaft keine Chance. Die Zeit für internationale große Spiele ist bei Hummels vorbei. In der Bundesliga reicht es noch", erklärt der Ex-Profi am Sonntag im Sport1-'Doppelpass'. Er sehe unter anderem Vereinskollegen Nico Schlotterbeck nicht nur perspektivisch klar vor Hummels, so Basler. Zudem verweist er darauf, dass der Weltmeister seit Juni 2021 keine Einladung mehr erhalten hat.

Kontra von Effenberg

Wenn Bundestrainer Hansi Flick nun doch eine neuerliche Rückholaktion starte, sei das "ein Armutszeugnis für alle Innenverteidiger, die in den vergangenen zwei Jahren in der Nationalmannschaft gespielt haben", wird Basler deutlich. In der Talkshow gab es für diese Aussagen gleich Kontra von Ex-Kollege Stefan Effenberg. "Ich bin der Meinung, dass Mats Hummels in dieser Saison extrem fit wirkt und dementsprechend auf einem hohen Niveau spielt", so der TV-Experte.

"Er ist eine Persönlichkeit"

Tatsächlich würde Effenberg den BVB-Routinier sogar in die Startelf bei der WM packen, wie er zuletzt schon in einer Kolumne kundgetan hatte. Die Meinung von Basler, Hummels könne international nicht mehr mithalten, widerlegt der 'Tiger' mit dem Verweis auf die Champions League: "Gegen Manchester City hat er sehr stark performt. Er ist eine Persönlichkeit, ist für mich in der Spieleröffnung der beste Innenverteidiger." Flick hatte die Tür für Hummels zuletzt durchaus offen gelassen, während sich der 33-Jährige selbst mit öffentlichen Aussagen eher zurückhält.

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Lars Pollmann  
25.09.2022