Kein Comeback vs. City?

Basler unkt: Bayern "kriegt nochmal den Arsch versohlt"

Upamecano und Co. sind im Hinspiel mit 0:3 untergegangen. Foto: Getty Images
Upamecano und Co. sind im Hinspiel mit 0:3 untergegangen. Foto: Getty Images

Der FC Bayern braucht am Mittwochabend ein kleines Fußballwunder, um noch ins Halbfinale der Champions League einzuziehen. Die Hypothek aus dem Hinspiel des Viertelfinals bei Manchester City ist mit einem 0:3 gewaltig. Das 1:1 in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim gibt wenig Anlass zur Hoffnung. Mario Basler kann sich ein Comeback seines Ex-Klubs nicht vorstellen.

"Ich glaube überhaupt nicht dran, dass sie weiterkommen. Ich glaube, dass man nochmal den Arsch versohlt kriegt", so der TV-Experte in seinem Podcast 'Basler ballert' (Zitat via Sport1). "Im Moment funktioniert in dieser Mannschaft gar nichts. Und ich glaube, es gibt noch mal eine schöne Klatsche am Mittwoch, was sehr schade wäre", erklärt der frühere Münchner Mittelfeldmann. Die Hauptschuld an der aktuellen Lage tragen aus seiner Sicht dabei die früheren Mitspieler Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic.

"Diese Saison haben sie an die Wand gefahren"

"Der eine rennt aus dem Stadion, von dem hörst du danach nichts. Und von dem anderen hörst du zwei Sätze", so Basler. "Diese Saison haben sie an die Wand gefahren", steht für ihn fest. Dazu trage auch der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel bei, der in der Mannschaft für große Unruhe gesorgt habe, die sich etwa im Eklat um Sadio Mane und Leroy Sane nach dem Hinspiel in Manchester zeige. Vorstandschef Kahn und Sportboss Salihamidzic seien zu anfällig für Fehler und ließen die nötige "Ausstrahlung" für einen Weltklub wie Bayern vermissen, tadelt Basler.

"Hoeneß hätte uns allen den Kopf abgerissen"

"Uli Hoeneß wäre, wenn wir gegen Manchester City so gespielt hätten und dann drei Tage später gegen Hoffenheim so gespielt hätten, in die Kabine gegangen, er hätte uns allen den Kopf abgerissen", erklärt der 54-Jährige. Ob das noch zeitgemäß wäre, sei dahingestellt. Klar ist jedenfalls, dass Kahn und Salihamidzic als Proteges des langjährigen Bayern-Patrons Hoeneß erst in die Positionen gekommen sind, die sie heute ausüben. 

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Lars Pollmann  
17.04.2023