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Auch im Fall Haaland: Watzke sieht BVB auf "Sisyphus-Weg"

Watzke sieht den Haaland-Abgang noch nicht sicher. Foto: Imago
Watzke sieht den Haaland-Abgang noch nicht sicher. Foto: Imago

Borussia Dortmund verlässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch am Sonntag auf die Dienste von Erling Haaland, um die englische Woche mit dem dritten Sieg abzuschließen. Nach Bayer Leverkusen und Besiktas soll nun Union Berlin die Torgefahr des Norwegers zu spüren bekommen. Hans-Joachim Watzke sieht sich derweil immer wieder Fragen zu dessen Zukunft ausgesetzt.

Der Torjäger hat noch bis 2024 Vertrag bei den Schwarzgelben, aus dem er aber laut übereinstimmenden Medienberichten per Ausstiegsklausel vorzeitig austreten kann. So oder so ist klar, dass der BVB mit der rasanten Entwicklung von Haaland nicht schritthalten kann und es den Top-Stürmer in nicht allzu ferner Zukunft anderswohin ziehen wird. "Wir müssen das Selbstbewusstsein haben zu sagen: Wir finden auch wieder einen neuen Topstürmer", erklärt Geschäftsführer Watzke nun gegenüber Welt am Sonntag.

Watzke bedient sich in griechischen Mythen

Vor Haaland gab es das Intermezzo von Paco Alcacer, davor prägte Pierre-Emerick Aubameyang die Phase nach Robert Lewandowski. Will sagen: Einen Torjäger von Format hatte der BVB im vergangenen Jahrzehnt trotz prominenter Abgänge immer in den Reihen. Der Klub befindet sich dabei aber, wie Watzke formuliert, auf einem "Sisyphus-Weg". Die Gestalt der griechischen Mythologie wird der Sage nach dazu verdonnert, einen Steinbrocken einen Berg hinauf zu rollen. Der Stein rollt aber immer wieder kurz vor dem Erreichen des Gipfels wieder den Abhang hinunter.

"Macht ihm viel Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen"

Laut Watzke rollt auch der BVB "immer wieder einen riesigen Stein den Berg hoch", wenn es um den Transfermarkt geht. Immerhin aber gelang es dabei schon oft, Abgänge ohne den eklatantesten Qualitätsverlust zu ersetzen. Und noch ist ja nicht gesagt, dass Haaland bereits 2022 in anderen Farben unterwegs ist. Der BVB jedenfalls werde alle Hebel in Bewegung setzen, verspricht Watzke. "Zurzeit macht es ihm sehr viel Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen", betont der Boss.

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Lars Pollmann  
19.09.2021