Coach von Darmstadt
Ankündigung wahrgemacht: Lieberknecht nimmt Flüchtlinge auf
Nach wie vor zeigen die Nachrichten jeden Tag bedrückende Bilder aus den Kriegsgebieten in der Ukraine. Der russische Angriff auf das Land hat nach offiziellen Angaben bisher rund 3 Millionen Menschen in die Flucht geschlagen. Laut Bundesinnenministerium sind knapp 150 000 von ihnen in Deutschland gelandet. Und zwei wohnen jetzt bei Torsten Lieberknecht.
Der Chefcoach des SV Darmstadt hatte vor etwa zwei Wochen bereits angekündigt, die Bilder von der Zerstörung und dem menschlichen Leid in der Ukraine nicht nur tatenlos ansehen zu wollen, sondern mit seiner Familie im Rahmen der eigenen Möglichkeiten unmittelbare Hilfestellung geben zu wollen. "Ich kann eines sagen: Bei der Familie Lieberknecht stehen die Türen offen für jeden Flüchtling, der Hilfe braucht. Das steht außer Frage bei uns", erklärte Lieberknecht (fussball.news berichtete).
Ukrainerin und ihr Sohn sind eingezogen
Dieser Ankündigung hat der Cheftrainer der Lilien, die derzeit die Tabelle der 2. Bundesliga anführen, nun Taten folgen lassen. Das bestätigte der SV Darmstadt gegenüber hr-sport. Bei Familie Lieberknecht sind demnach eine Frau und ihr Sohn eingezogen. Den Kontakt hatte eine Frau aus dem Umfeld des Vereins hergestellt. Weitere Details geben Darmstadt und Lieberknecht nicht heraus. Es geht dem Trainer und seiner Familie offenkundig wirklich darum, in der Not Hilfe zu leisten. Und nicht etwa darum, sich in der Öffentlichkeit in ein gutes Licht zu stellen. Beispielhaftes Verhalten, mit dem Lieberknecht zum Glück in der deutschen Bevölkerung viele Gleichgesinnte hat.