Champions League
Angst vor Real? Warum Inter ManCity die Daumen drückt

Inter Mailand hat sich durch zwei Siege im Stadtderby gegen die AC Mailand ein Ticket fürs Finale der Champions League gesichert. Am Mittwochabend schauen die Nerazzurri gespannt auf den Fernseher, um den Gegner für das Endspiel in Istanbul am 10. Juni zu erfahren. Dabei sind die Daumen offenbar für Manchester City gedrückt.
"Das ist natürlich schwer zu sagen, aber ich würde schon gerne Real Madrid aus dem Weg gehen", erklärt Javier Zanetti dazu bei Sky Sports Italia. Der Vizepräsident von Inter, der beim letzten Triumph in der Königsklasse 2010 im Finale gegen den FC Bayern als Kapitän den Henkelpott entgegennahm, fürchtet die besondere Verbindung der Königlichen zur Champions League: "Im Augenblick scheint der Wettbewerb wie für sie gemacht zu sein", so der Argentinier.
"Wir haben etwas Unglaubliches geschafft"
Real hatte im Hinspiel des Halbfinals daheim gegen ManCity ein 1:1 erzielt, auf dem Papier sind die Blancos am Mittwochabend damit wohl leichter Außenseiter. Wie Zanetti aber andeutet, heißt das in der Königsklasse für die Madrilenen überhaupt nichts. Inter wird im Endspiel selbst gegen egal welchen der beiden potenziellen Gegner als Underdog ins Spiel gehen. In der Rolle fühlt sich Zanetti in Erinnerung an die Gruppenphase aber durchaus wohl. "Das war sehr, sehr schwer", sagt er über das Weiterkommen in einer 'Todesgruppe' mit dem FC Bayern und FC Barcelona. "Wir haben etwas Unglaubliches geschafft", fasst die Klubikone die bisherige Champions-League-Saison zusammen. Inter ist 90 bis 120 Minuten von einem unerwarteten Triumph entfernt, Real oder ManCity mindestens 180.
