Werder-Coach fordert Realismus

Anfang: "Wir werden nicht jede Mannschaft aus dem Stadion schießen"

Markus Anfangs erstes Spiel als Werder-Trainer endete mit einem 1:1 gegen Hannover. Foto: Imago.
Markus Anfangs erstes Spiel als Werder-Trainer endete mit einem 1:1 gegen Hannover. Foto: Imago.

Die Fans von Werder Bremen waren mit der Leistung ihrer Mannschaft beim Remis gegen Hannover 96 (1:1) unzufrieden. Cheftrainer Markus Anfang forderte daraufhin mehr Realismus von den Anhängern auf den Rängen.

Auf dem Papier zählt Werder Bremen zu den Aufstiegskandidaten, der Absteiger steht jedoch vor komplizierten und entscheidenden Wochen. Die Kaderplanung ist in vollem Gange, bis zum 31. August sollen zahlreiche Spieler abgegeben und verpflichtet werden. Erst ab September ist klar, mit welcher Mannschaft der neue Trainer Markus Anfang die Saison bestreiten wird - und erst dann sind auch größere Entwicklungsschritte zu erwarten.

Pfiffe gegen Werder

Mit dem aktuell vorhandenen Kader erreichten Anfang und Werder zum Auftakt ein 1:1 gegen Hannover 96, wobei die Gäste aus Niedersachsen das Spiel für sich hätten entscheiden können. Gegen Ende der Partie ertönten daher Pfiffe im Weserstadion, die Unzufriedenheit war den Fans deutlich anzumerken. Anfang kann die Reaktion der Anhänger nachvollziehen, fordert aber mehr Realismus.

Anfang: "Jeder muss anerkennen: Das ist 2. Liga"

"Am Ende will jeder Fan auch gewinnen. Jeder muss aber auch anerkennen: Das ist 2. Liga", sagte Anfang laut dem Weser-Kurier und betonte: "Wir werden nicht jede Mannschaft aus dem Stadion schießen." Der Cheftrainer nimmt die Pfiffe sportlich: "Für mich ist es kein Drama. Ich habe auch eine Phase erlebt, wo richtig Stimmung in der Bude war", so Anfang.

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Florian Bajus  
26.07.2021