Werder Bremen

Anfang: "Frage nach dem Wiederaufstieg stelle ich mir nicht"

Anfang übt sich in Geduld. Foto: Imago
Anfang übt sich in Geduld. Foto: Imago

Markus Anfang bestreitet am Samstagabend daheim gegen Hannover 96 sein Debüt als Cheftrainer von Werder Bremen. Der Bundesliga-Absteiger gilt unter Experten neben dem FC Schalke 04 und dem Hamburger SV als großer Aufstiegs-Favorit. Die eigene Zielsetzung ist eine andere.

"Die Frage nach dem Wiederaufstieg kann man gerne stellen, ich stelle sie mir aber nicht", erklärt Anfang gegenüber dem Portal DeichStube. "Unser erstes Ziel muss es sein, nach den Erlebnissen, die hinter dem Verein liegen, eine Mannschaft aufzustellen für die Ziele, die man dann im nächsten Schritt ausgibt." Den Abstieg aus den Kleidern zu schütteln, einen neuen Spirit zu entwickeln, diese Themen stehen für Anfang zunächst vorne an.

"Niemand kann es realistisch einschätzen"

"Alle wissen, dass niemand realistisch einschätzen kann, wie die Saison verlaufen wird, weil wir noch nicht wissen, welchen Kader wir überhaupt zur Verfügung haben werden", argumentiert der neue Übungsleiter außerdem. Sportchef Frank Baumann hatte unlängst angekündigt, Werder werde bis Schließung des Transferfensters noch eine ganze Reihe von Kaderbewegungen umsetzen (fussball.news berichtete). "Frank Baumann und Clemens Fritz würden mir am liebsten direkt den fertigen Kader hinstellen."

"Wiederaufstieg muss auf Sicht natürlich das Ziel sein"

"Aber die entsprechenden Transfers, die wir dafür benötigen, sind noch nicht absehbar", übt sich Anfang in Geduld. Mit welcher Mannschaft er im September dasteht, dürfte auch bei Experten Veränderungen an den Prognosen bewirken. "Der Wiederaufstieg muss auf Sicht natürlich das Ziel sein, weil Werder über 40 Jahre lang zur Bundesliga gehört hat und dorthin zurück will. Aber wie schnell das gehen kann, kann auch ich nur schwer absehen", erklärt Anfang.

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Lars Pollmann  
21.07.2021