Ancelotti? Hazard: "Wir reden nicht miteinander"

Eden Hazard ist bei Real Madrid als einer der teuersten Transferflops abgestempelt. Der Belgier spielt bei den Königlichen derzeit keinerlei Rolle, seit Oktober hat der Angreifer nur gegen einen unterklassigen Gegner in der Copa del Rey spielen dürfen. Dass sich seine Situation unter Carlo Ancelotti nochmal ändert, scheint schwer vorstellbar.

"Es gibt Respekt zwischen uns. Aber ich werde nicht sagen, dass wir miteinander reden, weil wir nicht miteinander reden", erklärt der 32-Jährige gegenüber der belgischen Rundfunkanstalt RTBF. Das müsse er akzeptieren und Ancelotti mit Respekt vor seiner Lebensleistung als Fußballtrainer begegnen, meint Hazard. "In Bezug auf das, was er für den Fußball bedeutet, was er in seiner Karriere getan hat, da gibt es keine Zweifel", so der 126-fache Nationalspieler.

"Ich bin kein wichtiger Spieler"

Tatsächlich habe er Verständnis dafür, dass sich Ancelotti kaum mit ihm beschäftige. "Ich bin kein wichtiger Spieler, das ist so. Es gibt andere Spieler, die gute Leistungen zeigen. Ich akzeptiere die Situation und arbeite daran, dass sich das ändert." Wie das gelingen soll, so ganz ohne Spielanteile, das ist wohl so etwas wie die Quadratur des Kreises. Dem Vernehmen nach würde Real die Zusammenarbeit gerne im Sommer vorzeitig beenden, um einen Top-Verdiener von der Gehaltsliste zu bekommen. Hazard hat andere Pläne und will grundsätzlich seinen Kontrakt bis 2024 erfüllen.

"Verdiene es in seinen Augen weniger als andere"

Daran könnte wohl nur der Ehrgeiz eines Profis etwas ändern, der sich nochmal beweisen will. "Ich vermisse es, ich habe Lust zu spielen. Das Training ist gut, aber das, was uns am Leben hält, sind die Spiele. Ich hoffe tief in meinem Inneren, dass der Trainer noch auf mich zählt", sagt Hazard. Warum spielt er aktuell keine Rolle? "Ancelotti hat Spieler, die gut drauf sind, die Mannschaft gewinnt und dann ist es schwer, etwas zu verändern. Ich verdiene es in seinen Augen wahrscheinlich weniger als andere." Schwer vorstellbar, dass sich daran nochmal etwas ändert.