Beim 0:3 gegen Freiburg

Als erster Coach: Bochums Reis sieht Glattrot

Thomas Reis kassierte in Freiburg eine Rote Karte. Foto: Getty Images.
Thomas Reis kassierte in Freiburg eine Rote Karte. Foto: Getty Images.

Bei der 0:3-Niederlage des VfL Bochum gegen den SC Freiburg wurde Thomas Reis als erster Bundesligatrainer mit Glattrot vom Platz gestellt. Verständnis für die Entscheidung des Schiedsrichters brachte der VfL-Coach nicht auf.

Die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Bochum war bereits entschieden, da kassierten die Gäste aus Nordrhein-Westfalen in der 68. Minute zwei Platzverweise: Zunächst sah Konstantinos Stafylidis wegen groben Foulspiels gegen Roland Sallai Glattrot, anschließend verbannte Sascha Stegemann den sich echauffierenden Thomas Reis aus der Coachingzone. 

Reis: "Habe mich über die Aktion aufgeregt"

Weshalb Reis so verärgert reagierte, war von außen unklar. Am Sky-Mikrofon erläuterte der Bochum-Trainer, er habe sich über Stafylidis' Foul echauffiert und nicht über den Platzverweis gegen seinen Schützling: "Ich habe mich über die Aktion aufgeregt, dass du beim Stande von 0:3 so ein Risiko eingehst. Das habe ich auch kundgetan und bekomme eine Rote Karte", sagte Reis und betonte: "Ich habe versucht, mich zu entschuldigen, obwohl ich gar nicht weiß, warum ich mich entschuldigen soll, weil ich definitiv niemanden beleidigt habe. Ich habe meinen Spieler gemeint." 

Streich schützt Reis

SC-Coach Christian Streich hätte sich eine andere Lösung als die glattrote Karte für Reis gewünscht: "Als Trainer bist du emotional. Man kann auch mal zu einem Trainer sagen: ‚Sag mal, spinnst du? Mach mal langsam!‘ Das ist überhaupt kein Problem, das kann der Schiedsrichter immer zu uns sagen, sie sind auch unter Druck." Nun droht seinem Kollegen jedoch eine Sperre. 

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Florian Bajus  
16.04.2022