Fortuna-Stürmer

Allofs zu Kownacki: "Freue mich, dass er bei Werder gelandet ist"

Kownacki wechselt zu Werder. Foto: Getty Images
Kownacki wechselt zu Werder. Foto: Getty Images

Werder Bremen hat am Montag die Verpflichtung von Dawid Kownacki zur neuen Saison bekanntgegeben. Der Angreifer kommt nach Vertragsende bei Fortuna Düsseldorf ablösefrei zu den Grün-Weißen. Dank seiner eigenen Vergangenheit an der Weser findet Klaus Allofs diesen Wechsel durchaus gut.

"Ich freue mich, dass er bei Werder gelandet ist und werde das gespannt verfolgen", erklärt der Vorstand Sport der Rheinländer gegenüber dem Portal DeichStube. Das kann der frühere Profi und langjährige Manager von Werder so frei sagen, weil eine Verlängerung in Düsseldorf seitens Kownacki frühzeitig ausgeschlossen wurde. Die Frage war, wohin es den Polen verschlagen würde. "Wir können seinen Wunsch verstehen, dass er sich in der Bundesliga beweisen möchte. Dawid hat bei uns bis zum Schluss wirklich alles versucht, um uns als Aufsteiger zu verlassen", erkennt Allofs an, dass sich der 26-Jährige professionell verhalten habe.

Leihe nach Polen war der Schlüssel

Der siebenfache Nationalspieler war 2019 zunächst leihweise von Sampdoria zur Fortuna gekommen, wurde Monate später Rekordeinkauf des Klubs. "Aber diese Hoffnungen blieben eine lange Zeit unerfüllt. Quasi als Ultima Ratio ist er dann zurück nach Polen, damit er wieder Spielpraxis und Vertrauen sammeln kann. Er hat es dort sehr gut gemacht", berichtet Allofs. Mit Lech Posen wurde Kownacki in der Vorsaison sogar Meister. Mit neuer Selbstverständlichkeit zurückgekehrt gelang endlich auch der absolute Durchbruch in Düsseldorf.

"Ich traue ihm die 1. Liga absolut zu"

Kownacki steht vor dem Saisonfinale bei 24 Scorerpunkten in 34 Pflichtspielen, damit hatte er neben Werder auch viele andere Klubs auf den Plan gerufen. "Er hat eine sehr gute Saison gespielt, er ist unser gefährlichster Stürmer. Wir hätten ihn gerne behalten und haben intensive Gespräche geführt. Leider hat es nicht geklappt", sagt Allofs. Bremen könne sich auf einen sehr umtriebigen Angreifer freuen, den man nicht zwingend als klassischen Mittelstürmer charakterisieren sollte. "Dawid ist eher eine zweite Spitze, die ihre Freiheiten braucht. Dabei ist er auch sehr torgefährlich. Er hat Dynamik und kann auch als Zielspieler agieren, aber das ist nicht seine größte Stärke. Ich traue ihm die 1. Liga absolut zu", so Allofs.

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Lars Pollmann  
23.05.2023