Abwehrmann müsste verlängern

Akanji zu Inter: BVB bereit für Leihe mit Kaufpflicht?

Akanji soll sich für Inter entschieden haben. Foto: Getty Images
Akanji soll sich für Inter entschieden haben. Foto: Getty Images

Borussia Dortmund bleiben noch knapp zwei Wochen, um die letzten Wunschtransfers einzutüten. Dabei geht es vor allem darum, noch den ein oder anderen Profi von der Gehaltsliste zu bekommen. Erster Ansprechpartner ist dabei Manuel Akanji, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Zuletzt hat sich viel auf die Option Inter Mailand zugespitzt.

Der italienische Pokalsieger sucht noch einen Innenverteidiger, die Not würde sich ungleich vergrößern, wenn Milan Skriniar in den letzten Zügen des Transferfensters aus wirtschaftlichen Gründen an Paris Saint-Germain verkauft würde. Dass Akanji bei Inter hoch im Kurs steht, ist zwischenzeitlich so etwas wie ein schlecht gehütetes Geheimnis. Nun berichtet die italienische Gazzetta dello Sport, das Interesse sei durchaus gegenseitig. Tatsächlich habe der eidgenössische Nationalspieler sich sogar auf einen Wechsel nach Mailand festgelegt.

Ablöseforderung für Inter nicht zu stemmen

Allerdings sind noch hohe Hürden zu überwinden. Die Transferforderung von 20 Millionen Euro seitens des BVB ist für Inter nicht zu stemmen, zudem muss wohl als fraglich gelten, ob sich Akanji und die Lombarden auf ein Gehalt einigen können. Jedenfalls berichteten deutsche Medien zuletzt unisono, der Abwehrmann habe bisher einige Interessenten mit hohen Forderungen verschreckt. Inter setzt derweil laut der Gazzetta auf eine kreative Lösung: Akanji soll seinen auslaufenden Vertrag in Dortmund verlängern, damit er verliehen werden kann. Damit würde die Ablöseforderung in ein neues Geschäftsjahr fallen, in dem der Klub die Millionen besser budgetieren könnte.

Buchhalterischer Trick: Inter leiht besonders gerne

Dem Bericht zufolge würde sich der BVB darauf einlassen, immerhin ist eine späte Ablöse besser als ein Abschied zum Nulltarif. Allerdings poche Dortmund darauf, dass die Leihe eine Kaufpflicht und nicht bloß eine Kaufoption beinhalten soll. Damit dürfte Inter keine großen Probleme haben, denn es ist ein gern genutztes Mittel der Nerazzurri. Bisweilen gibt es dabei auch recht skurrile Parameter. Bei Joaquin Correa etwa griff eine Kaufpflicht, nachdem der Klub den ersten Punkt im Februar 2022 einfuhr. Aktuell sind etwa die Sommer-Neuzugänge Kristjan Asllani und Raoul Bellanova zunächst nur ausgeliehen, damit die Ablösesummen nicht schon diesen Sommer verbucht werden mussten.

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Lars Pollmann  
17.08.2022