Nach heiklen Äußerungen
Afrikanischer Verband fordert Ermittlungsverfahren gegen Neapel-Boss

SSC Neapels Präsident Aurelio De Laurentiis sorgte zuletzt mit Äußerungen über zukünftige Transfers von afrikanischen und südamerikanischen Spielern für Aufsehen. Nun appelliert die afrikanische Fußball-Union CAF an die UEFA, ein Ermittlungsverfahren gegen De Laurentiis einzuleiten.
Die CAF hat die jüngsten Worte Aurelio De Laurentiis' scharf verurteilt. In einer offiziellen Erklärung teilten die Verantwortlichen des afrikanischen Fußball-Verband mit (zitiert via AS): "Wir sind verblüfft über diese unverantwortlichen und inakzeptablen Äußerungen des Präsidenten von Napoli. Seine Äußerungen verstoßen möglicherweise gegen Artikel 14 der UEFA-Disziplinarordnung, und die CAF fordert den europäischen Verband auf, ein Verfahren einzuleiten." Die afrikanische Fußball-Union fürchte, dass De Laurentiis zukünftig potenziellen Neuzugängen das Recht verweigern könnte, an ihren kontinentalen Wettbewerben teilzunehmen.
Neapel-Boss fordert Spieler zu heiklem Verzicht auf
De Laurentiis erklärte zuvor, fortan keine afrikanischen oder südamerikanischen Spieler für die SSC Neapel verpflichten zu wollen. "Außer sie unterschreiben eine Verzichtserklärung auf ihr Recht, an den Turnieren des Afrika-Cup und den Meisterschaften in Südamerika teilzunehmen", teilte de Laurentiis in der Talkshow Wall Street Italia mit und begründete: "Wir sind die Idioten, die die Gehälter zahlen, damit sie für andere spielen können." Von Ex-Neapel-Verteidiger Kalidou Koulibaly, der im Sommer zum FC Chelsea wechselte, gab es dafür schon harte Kritik (fussball.news berichtete).
