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"Absurd": Rummenigge schießt gegen englische Klubs

Rummenigge kritisiert die Premier-League-Vereine für ihre Finanzgeschäfte. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images
Rummenigge kritisiert die Premier-League-Vereine für ihre Finanzgeschäfte. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images

In der Premier League scheint das Geld locker zu sitzen. Allein im vergangenen Januar-Transferfenster verzeichneten die Klubs dort ein gemeinsames Transferminus von über 727 Millionen Euro. Mit Karl-Heinz Rummenigge übt der frühere Vorstandsvorsitzende des FC Bayern Kritik.

Karl-Heinz Rummenigge ist der Auffassung, dass der Bezug der Vereine aus der Premier League zum Geld in der jüngsten Winter-Transferperiode "außer Kontrolle" geraten ist. "England gibt astronomische Summen auf eine wenig intelligente, irrationale Weise aus", erklärt der frühere Vorstandsboss des FC Bayern in einem Interview der italienischen Zeitung Corriere dello Sport.

"Reichtum muss besser verteilt werden"

So gab in England allein der FC Chelsea in dieser Saison über 600 Millionen Euro für neue Stars aus, 300 davon im zurückliegenden Januar für Spieler wie Enzo Fernandez von Benfica, Mykhaylo Mudryk von Shakhtar oder Leihspieler Joao Felix von Atletico Madrid. Trotzdem verloren die Londoner im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League mit 0:1 gegen Borussia Dortmund und rangieren in der Premier League nur auf dem zehnten Tabellenplatz. "Andere Länder schreiten zwischen finanziellen Engpässen und Skandalen voran, aber sie bringen die Trophäen nach Hause. Das heißt, die Engländer machen verrückte Fehler", erklärt Rummenigge und meint: "Chelsea hat hunderte Millionen Euro verschwendet, nur um sich auf dem zehnten Tabellenplatz wiederzufinden. Das ist absurd." Er fordert: "Reichtum muss besser verteilt werden. Die Globalisierung des Marktes hat eine unglaubliche Ungleichheit geschaffen."

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Adrian Kühnel  
22.02.2023