Fünf Klubs ohne Rückläufer

54 bis 100 Prozent: So war die Stadionauslastung zum Bundesliga-Start

Vollauslastung heißt noch nicht volle Ränge. Foto: Imago
Vollauslastung heißt noch nicht volle Ränge. Foto: Imago

Den Stadien der Bundesliga und der zweiten Liga winkt demnächst die Öffnung für deutlich mehr Zuschauer, als zum Beginn der jeweiligen Spielzeiten zugelassen waren. Mancherorts sind entsprechende Beschlüsse schon gefasst, etwa bei Werder Bremen. Anderswo ist die Hoffnung groß, im Oktober (unter Beachtung der sogenannten 2G-Regeln) die Tore weiter zu öffnen.

Es wäre ein großes Stück Normalität, das für viele Fußball-Begeisterte zurückkehrt. Bislang ist das Stadionerlebnis noch nicht so, wie man es sich vorstellt. Unter anderem, weil in zahlreichen Arenen die Fans fehlen, die für die Stimmung sorgen. Bei vielen Klubs hat sich die organisierte Fanszene dazu entschieden, noch nicht in die Stadien zurückzukehren, solange eine Großzahl der Anhänger draußen bleiben muss. Ob sich dieser Selbstverzicht auch auf den Einlass nur für Genesene und Geimpfte bezieht, muss die Zeit zeigen.

Wirtschaftlicher Faktor

Für die 36 Bundesligisten ginge mit der Öffnung für mehr Fans auch ein wirtschaftlicher Faktor einher. So viele Plätze freilassen zu müssen, das geht schließlich ins Geld. Für die Überwindung der Corona-Folgen in den Kassen der Vereine ist wichtig, wieder größere Ticketing-Einnahmen zu generieren. Dabei weiß allerdings kein Klub, wie die eigenen Fans das entsprechende Angebot annehmen werden. Schließlich gibt es bereits bei der aktuellen Teil-Öffnung mehrere Vereine, die ihre Tickets nicht los werden.

Hoffenheim abgeschlagen

Laut einer Darstellung des kicker haben fünf Erstligisten aktuell eine Vollauslastung, also jedes der begrenzten Tickets verkaufen können. Dabei handelt es sich wenig überraschend um den FC Bayern, Borussia Dortmund und den 1.FC Köln, aber auch um Arminia Bielefeld und Bayer Leverkusen. Auch Union Berlin, der SC Freiburg, RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach haben Auslastungen von über 97 Prozent aller Tickets verzeichnet. Am anderen Ende des Spektrums stehen Hertha BSC mit 79,2, der VfL Wolfsburg mit 79 Prozent. Abgeschlagenes Schlusslicht ist die TSG Hoffenheim: Die Kraichgauer haben nur etwas mehr als die Hälfte aller möglichen Tickets abgesetzt. 

So war die Zuschauer-Auslastung zum Saisonstart

18. TSG Hoffenheim, 54,5 Prozent

17. VfL Wolfsburg, 79 Prozent

16. Hertha BSC, 79,2 Prozent

15. SpVgg Greuther Fürth, 83 Prozent

14. FSV Mainz 05, 87,7 Prozent

13. VfB Stuttgart, 88,7 Prozent

12. FC Augsburg, 90,2 Prozent

11. Eintracht Frankfurt, 94 Prozent

10. VfL Bochum, 94,8 Prozent

9. Union Berlin, 97,6 Prozent

8. Borussia Mönchengladbach, 99 Prozent

7. RB Leipzig, 99,3 Prozent

6. SC Freiburg, 99,5 Prozent

= 1. Bayer Leverkusen, 100 Prozent

= 1. 1.FC Köln, 100 Prozent

= 1. Borussia Dortmund, 100 Prozent

= 1. Arminia Bielefeld, 100 Prozent

1. FC Bayern, 100 Prozent

(Angaben via kicker.de)

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Lars Pollmann  
24.09.2021