'Dosenöffner' gegen Gladbach

Trotz Quote von 40 Prozent: Vargas sieht sich nicht als "Kopfballungeheuer"

Vargas bejubelte vier seiner zehn Treffer in der Bundesliga nach Kopfbällen. Foto: Imago
Vargas bejubelte vier seiner zehn Treffer in der Bundesliga nach Kopfbällen. Foto: Imago

Bei der Frage nach den torgefährlichsten Kopfballspielern der Bundesliga gehen die Gedanken bei den wenigsten Beobachtern zu Ruben Vargas. Der Offensivspieler des FC Augsburg ist schließlich kaum 1,80 Meter groß und wirbelt für gewöhnlich eher über die Flügel. Am Freitag erzielte er gegen Borussia Mönchengladbach aber schon sein viertes Kopfballtor in der Bundesliga.

In der vergangenen und der laufenden Saison waren es jeweils zwei Tore mit dem Haupt, die der Schweizer beigetragen hat. Gegen Gladbach wurde der Nationalspieler so gar zum sprichwörtlichen 'Dosenöffner' für den FCA, der nach einer schwachen ersten Hälfte kurz nach Wiederanpfiff infolge einer Ecke traf. Auf seine zwei Jahre in der Bundesliga gemessen kommt Vargas somit auf eine Quote von 40 Prozent an Toren per Kopf. "Kopfballungeheuer ist schon ein großes Wort, aber ich war immer schon nicht schlecht mit dem Kopf und ich mache es eigentlich auch gern", berichtet der 22-Jährige gegenüber Vereinsmedien.

"Wir haben das noch am Morgen trainiert"

"Als ich klein war, war mein Vorbild Cristiano Ronaldo, der ist ein Kopfballungeheuer", so Vargas weiter. Heute schaue er eher auf Neymar von Paris Saint-Germain, dessen Spezialität sicher nicht in der Luft liegt.

 

 

 

Für den FCA kommt aber gerade recht, dass sich Vargas auch nach Standards einschalten kann. "Wir haben das noch am Morgen trainiert, da hat es schon geklappt" berichtet der gelernte Flügelspieler. Mit seinem ersten Bundesliga-Tor seit Ende November will er sich derweil für die Startelf empfehlen. Der gehörte Vargas in den letzten acht Spielen von Augsburg nur einmal an.

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Lars Pollmann  
17.03.2021