Leverkusens Erfolgscoach

18 Mio. Euro? So hoch soll Real-Klausel von Xabi Alonso sein

Xabi Alonso kann Leverkusen dank einer Klausel verlassen. Foto: Getty Images
Xabi Alonso kann Leverkusen dank einer Klausel verlassen. Foto: Getty Images

Xabi Alonso coacht Bayer Leverkusen dieser Tage von Erfolg zu Erfolg. In der Europa League gelang am Donnerstag bei Qarabag Agdam der elfte Pflichtspielsieg am Stück. Mit Ausnahme eines 2:2 beim FC Bayern hat die Werkself in der laufenden Saison sogar all ihre Partien gewonnen und sich als echter Titel-Anwärter entpuppt. Der Cheftrainer arbeitet am Legendenstatus, weckt unweigerlich auch das Interesse anderer Klubs.

Verlängerung erfolgte wohl mit Ausstiegsklausel 

Dass der einstige Weltklasse-Stratege des FC Liverpool, von Real Madrid und des FC Bayern eines Tages bei einem Klub der entsprechenden Größenordnung landen wird, ist keine gewagte These. Die Frage lautet wohl eher, wie lange Leverkusen von der herausragenden Arbeit des charismatischen 41-Jährigen profitiert. Die Vertragsverlängerung, die er Anfang August unterschrieben hat, gibt da nicht zwingend die verlässlichste Auskunft. Denn längst gilt gemeinhin als Fakt, dass Xabi Alonso Ausstiegsmöglichkeiten im Kontrakt verankert hat.

Real müsste 15 bis 18 Millionen Euro zahlen

Die Süddeutsche Zeitung liefert dahingehend nun Details, die sich auf das potenzielle Interesse von Real Madrid beziehen. Demnach soll die Klausel, die seitens der Königlichen bedient werden müsste, eine Entschädigungssumme von 15 bis 18 Millionen Euro beinhalten. Ohne eine solche Klausel hätte der Welt- und Europameister demnach keinen neuen Vertrag bei den Rheinländern unterschrieben. Xabi Alonso würde sich mit der genannten Ablöse unter den teuersten Trainern im Weltfußball eingruppieren. Den Rekord soll Julian Nagelsmann mit seinem Wechsel von RB Leipzig zum FC Bayern halten, der nach Angaben der Sachsen 25 Millionen Euro in die Kassen gespült hat.

Heiß als Ancelotti-Nachfolger gehandelt

Auch bei den Münchnern wird Xabi Alonso immer wieder mal als künftiger Trainer gehandelt, ebenso bei Liverpool. Mit Thomas Tuchel und Jürgen Klopp sind die dortigen Stellen allerdings fürs erste blockiert. Bei Real Madrid wird nach aktueller Lage der Dinge im Sommer der Posten von Carlo Ancelotti frei, der brasilianischer Nationaltrainer werden soll. Gerüchte, denen zufolge der Wechsel von Xabi Alonso zu den Königlichen bereits mehr oder minder ausgemachte Sache sein soll, kommentierte der Spanier Ende September zurückhaltend. Sollte er Leverkusen zum ersten Titel seit dem DFB-Pokal 1993 führen, vielleicht sogar zur ersten Meisterschaft überhaupt, wäre der Abschiedsschmerz sicher kaum geringer.

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Lars Pollmann  
10.11.2023