Rückendeckung für Weinzierl

Nach Derby-Pleite: Hecking lehnt Trainerdiskussion ab

Dieter Hecking (Foto) vertraut weiterhin auf Markus Weinzierl. Foto: Getty Images.
Dieter Hecking (Foto) vertraut weiterhin auf Markus Weinzierl. Foto: Getty Images.

Nach der Derby-Niederlage des 1. FC Nürnberg gegen Greuther Fürth steht Markus Weinzierl in der Kritik. Der Cheftrainer genießt zwar das Vertrauen von Sportchef Dieter Hecking, nichtsdestotrotz wird eine deutliche Leistungssteigerung erwartet.

Dem 1. FC Nürnberg ist der Auftakt in die Rückrunde der 2. Bundesliga missglückt. Die Franken mussten sich eine Woche nach der Niederlage gegen den FC St. Pauli (0:1) auch gegen Greuther Fürth geschlagen geben, nachdem Ragnar Ache am Samstagabend in der Nachspielzeit den Siegtreffer für die Hausherren erzielt hat.

Hecking lehnt Trainerdiskussion ab

Mit 19 Punkten befindet sich der FCN als Tabellen-16. im Abstiegskampf, von einem erneuten Trainerwechsel sieht Dieter Hecking dennoch ab. "Das ist eine externe Diskussion, die immer aufkommt, wenn die Ergebnisse nicht passen. Da beteilige ich mich aber nicht", sagt der Sportvorstand in einem Interview mit der Bild-Zeitung. Wichtig sei, "dass wir im internen Zirkel die Dinge ansprechen und die diskutieren wir mit dem Trainer", betont Hecking und ergänzt: "Schlussendlich zieht Markus die Schlüsse mit seinem Trainerstab aus dem, was er sieht. Das ist auch richtig so. Am Ende wissen wir alle, dass uns und den Trainer die Ergebnisse nicht zufriedenstellen."

"Wir müssen weiter am fußballerischen arbeiten"

Es sind allerdings nicht nur Ergebnisse, die Hecking von Weinzierl fordert. "Wir haben in der ersten Halbzeit viele Situationen gehabt, in denen ich mir mehr Ruhe am Ball gewünscht hätte. Stattdessen schlagen wir diese langen, zum Teil unkontrolliert Bälle. Das zieht sich aber schon lange wie ein roter Faden durch", übt der Ex-Coach Kritik am fußballerischen Auftritt der Mannschaft. In der Wintervorbereitung hatte Weinzierl den Schwerpunkt auf die Athletik gelegt, "jetzt müssen wir weiter am fußballerischen arbeiten", sagt Hecking, der sich mit Weinzierl und Sportdirektor Olaf Rebbe den Kader zur Brust nehmen wird: "Es gilt herauszufiltern, welche Spieler das schaffen, diese Aufgabe anzugehen und die mentale Verfassung mitbringen. Das gehört zu der Trainerarbeit dazu und solche Situationen hat Markus in seiner Karriere auch schon häufiger erlebt. Er wird die richtigen Schlüsse ziehen."

Florian Bajus  
05.02.2023